Wenn die Pollen fliegen …

Was ist Homöopathie?
April 9, 2018
Alchemilla
April 23, 2018

Wenn die Pollen fliegen …

Mit den ersten Frühlingsboten setzt auch der Pollenflug ein. Für viele von uns läutet der Frühling auch wieder die Heuschnupfensaison ein.

Juckende Augen, Niesanfälle, Schnupfen – kennst du das?

In diesem Artikel gebe ich dir Tipps aus der Naturheilkunde, die dir bei Heuschnupfen helfen können.

Bei einer Allergie wie dem Heuschnupfen kommt es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems. Die Pollen von Bäumen und Blüten werden vom Immunsystem fälschlicherweise als gefährliche Fremdstoffe eingestuft und der Körper reagiert mit Entzündungszeichen. Es zeigen sich deutliche Symptome: stark juckende, gerötete, geschwollene und entzündete Augen, Tränenfluss, Fließschnupfen, Niesanfälle und starker Juckreiz am Gaumen und im Rachen. Zusätzlich können sich noch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen einstellen. Das Risiko, dass sich infolge einer Pollenallergie ein allergisches Asthma entwickelt, ist hoch. Du kannst es aber durch eine frühzeitige naturheilkundliche Behandlung des Heuschnupfens erfolgreich senken.

Vorab möchte ich dir einige Dinge nennen, die bei jeder Art von Allergie helfen:

–          Rauchen einstellen

–          auf wertvolle und vitalstoffreiche Nahrung achten

–          Sport treiben

–          ausreichend schlafen

–          Stress reduzieren

–          auf eine bewusste und tiefe Atmung achten

–          Klimaanlagen meiden

 

Meine Tipps bei Heuschnupfen:

1. Achte auf Kreuzallergien und pass bei der Auswahl von Lebensmitteln gut auf

Pollenallergiker leiden häufig an pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien. Das liegt an der botanischen Verwandtschaft einiger Nahrungsmittel. Der Körper kann dann die artverwandten Allergene nicht unterscheiden.

Mögliche pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien:

Bei Birke, Erle und Hasel: Nüsse aller Art, Mandeln, Äpfeln, Birnen, Steinobst (wie Kirsche, Aprikose, Pflaume, Pfirsich), Erdbeere, Kiwi, Sellerie, Kartoffel (roh)

Bei Kräutern (Beifuß): Sellerie, Karotte und viele Gewürze wie Estragon, Anis, Kümmel, Petersilie, Paprika, weißen und schwarzen Pfeffer

Bei Gräser- und Getreidepollenallergie: Getreidemehle (wie Roggen, Weizen, Hafer, Gerste), Soja, Erdnüsse; Kiwi

Oft machen diese Lebensmittel im Winter oder im gekochten Zustand keine Beschwerden.

Mein Tipp: Meide Milchprodukte, Zucker und Weißmehl.

 

2. Stärke dein Immunsystem

Viele Vitamine und Mineralstoffe haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem und können allergische Reaktionen vermindern.

Dazu zählen Vitamin C, die B-Vitamine und Zink.

Vitamin C ist beispielsweise in vielfältiger Weise daran beteiligt, dass dein Körper gesund „funktioniert“. Es senkt den Histaminblutspiegel und stabilisiert die Zellen, in denen das Histamin gespeichert wird. Die B-Vitamine und Zink verlangsamen die Histaminfreisetzung.

Histamin ist ein Gewebshormon, das bei allergischen Reaktionen eine entscheidende Rolle spielt. Eigentlich sitzt es fest eingekapselt in den Mastzellen, bei einer Allergie setzen diese Zellen das Histamin frei. Die Folge ist, dass die Schleimhäute anschwellen, sich Quaddeln auf der Haut bilden und die Luftröhre sich verkrampft.

Mein Tipp: Eine wirkliche Vitamin C – Bombe ist die tropische Acerolafrucht. Erhältlich ist sie bei uns entweder als (sauer schmeckender) Saft oder als Pulver.

 

3. Kümmere dich gut um deinen Darm

 Der Darm ist der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden.

Du unterstützt deinen Darm mit:

–          basenreicher Ernährung

–          reichlich Wasser trinken

–          nützlichen Darmbakterien

–          Flohsamenschalen und Zeolith

–          bitterstoffhaltigen Heilpflanzen

 

In meinem Detox-Kurs gehe ich sehr ausführlich auf diesen Punkt ein.
Detox – fit, gesund & strahlend schön!

 

 4. Nutze die Kraft der Homöopathie

 Meine 5 besten homöopathischen Arzneimittel bei Heuschnupfen:

 

Justicia adhatoda (Indisches Lungenkraut)

–          beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute des Atemtraktes

–          bei Fließschnupfen und Schnupfen mit heftigen Niesanfällen

–          andauernde Hustenanfälle mit Schmerzen und Engegefühl in der Brust, nach dem Husten sehr blass und erschöpft

–          pulsierende Kopfschmerzen, Gesicht häufig rot und überhitzt

–          Der Betroffene ist ängstlich, empfindlich und mutlos.

 

Galphimia glauca (Kleiner Goldregen)

–          Studien belegen antiasthmatische Wirkung

–          Anwendung bei typischen Heuschnupfen-Symptomen

–          starker Fließschnupfen

–          Niesreiz, Kribbeln und Brennen in der Nase

–          Jucken und Brennen der Augen

–          drückende Kopfschmerzen

–          Der Betroffene ist körperlich sehr erschöpft und schwach.

 

Mein Tipp: Beginne mit der Einnahme 6 bis 8 Wochen vor dem erwarteten Beginn der akuten Heuschnupfen-Symptome.

 

Luffa operculata (Schwammgurke)

–          regulierende Wirkung auf den Ausfluss aus der Nase

–          Anwendung sowohl zur Behandlung von Fließschnupfen als auch zur Behandlung einer verstopften Nase

–          trockener Mund

–          zäher Schleim im Rachen, Räuspern

–          Stirnkopfschmerzen

–          Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft.

 

Arundo donax (Riesenschilf)

–          starker Juckreiz an den Augen, Ohren, am Gaumen und in der Nase

–          häufiges Niesen, verstopfte Nase

–          verstärkter Tränenfluss

–          starker Husten

–          Brennen und Jucken im Mund

–          Anwendung auch bei Staub- und Milbenallergie

–          Verschlimmerung der Beschwerden in warmen Räumen, bei Anstrengung

–          Wichtig: Arundo donx = Arundo mauritiana

 

Euphrasia officinalis (Augentrost)

–          bei Allergien mit starker Beteiligung der Augen

–          brennende, juckende Augen mit roten Lidrändern

–          entweder tränende Augen oder trockene Augen, mit Fremdkörpergefühl

–          lichtempfindlich

–          starke Niesanfälle

–          harter, trockener Husten

–          bewährt haben sich auch Euphrasia-Augentropfen

 

5. Nimm deine Bedürfnisse wahr und erfülle sie dir

Nach meiner Erfahrung entstehen Allergien dann, wenn in der Seele ein Konflikt herrscht, zwischen dem, was wir brauchen und dem, was wir bekommen.

Was lässt deinen Körper und deine Seele so überempfindlich reagieren?
Welche Bedürfnisse hast du?

Hier ist meine Bedürfnis-Liste:

  1. Liebevolle Beziehungen – „Ich fühle mich akzeptiert und verbunden.“
  2. Sicherheit – „Struktur und Ordnung sind wichtig für mich.“
  3. Unsicherheit – „Ich liebe die Abwechslung und möchte mich schöpferisch ausdrücken.“
  4. Wirksamkeit – „Ich kann etwas bewirken in dieser Welt, mit Liebe, Anerkennung und Wertschätzung. Ich bin wertvoll und eine Bereicherung für die Welt.“
  5. Gesundheit und Selbstliebe – „Ich sorge gut für mich selbst. Ich bin achtsam mit mir. Ich mag mich.“
  6. Wachsen – „Ich lerne und entwickle mich weiter.“
Wonach sehnst du dich?
Welche Bedürfnisse sind gerade unerfüllt?

Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden.

Der Körper weist uns mit Hilfe des körperlichen Symptoms den Weg zu unserem Seelenthema. Dafür ist zunächst ein ganz starkes Umdenken nötig. Lenke deine Aufmerksamkeit weg vom Symptom hin zu deinen eigentlichen Bedürfnissen.

Wir können uns selbst nicht spiegeln, deshalb ist es hilfreich, sich für diesen Schritt, professionelle Hilfe zu suchen.

 

Sei achtsam im Umgang mit dir selbst.
Lebe dein Leben.

 

Ich hoffe, du konntest aus diesem Artikel etwas für dich mitnehmen.

Vielleicht hast du noch andere Tipps und Anregungen?!

Ich freue mich auf deinen Kommentar unter diesem Artikel.

 

Herzlichst

Sandra

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert