Alchemilla

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In meinem Garten

Diese wunderbar sonnigen Tage laden ein, rauszugehen in die Natur. Die Pflanzen „explodieren“ regelrecht und an jeder Ecke blüht und duftet es.

Ich genieße die Zeit in meinem Garten. Hier fühle ich mich wohl, hier kann ich in der Erde wühlen, säen, pflanzen, meinen Kopf frei bekommen und die Schönheit der Natur genießen.

Irgendetwas Wundervolles passiert da mit mir, wenn ich mich um meine Pflanzen kümmere.

Mir kommen dann immer viele, bunte und unterschiedliche Ideen. So kam mir auch die Idee beim Herrichten meines Kräuterbeetes, dir ein wunderbares und kraftvolles Frauenheilkraut aus meinem Garten vorzustellen, dessen Heilkräfte mein Leben bereichern und die mich stets hilfreich begleitet.

Ich stelle dir in diesem Artikel das kraft- und heilvolle Frauenheilkraut Frauenmantel vor.

 

Alchemilla (Frauenmantel)

Ich liebe Frauenmantel. Deshalb habe ich viele dieser Pflanzen in meinem Garten.

Alchemilla ist in der Naturheilkunde sehr bekannt.

Sie ist eine zarte Pflanze mit mantelartig weichen Blättern, an deren Rändern in den frühen Morgenstunden ein winziger Saum aus Wasserperlen sitzt. Bewegst du die Blätter perlen sie hinab und sammeln sich in der Blattmitte zu einem Tropfen. Dieses morgendliche Wasserschauspiel entsteht nicht durch Tau, vielmehr werden die Tropfen aktiv aus dem Inneren der Pflanze abgesondert. In der Blütezeit von Mai bis August erscheinen kleine grünlich-gelbe Blüten. Sie haben einen honigähnlichen Duft.

Frauenmantel ist ein echter Tausendsassa, neben seinem Haupteinsatzgebiet bei Frauenbeschwerden und Kinderwunsch, wird er auch bei Problemen der Atemwege und des Magen – Darm – Traktes, bei Hautkrankheiten sowie zur Wundheilung eingesetzt.

Frauenmantel wirkt ausgleichend und regulierend auf den gesamten weiblichen Organismus. Das kommt unter anderem daher, weil die Pflanze Inhaltsstoffe besitzt, die dem weiblichen Sexualhormon Progesteron sehr ähnlich sind.

Wesen der Pflanze

Alchemilla steht für die Bejahung der weiblichen Rhythmen und des Frauseins. Auf seelischer Ebene stärkt Alchemilla den Mut zur echten Weiblichkeit: Eine zu starke oder zu schwache Betonung des Frauseins gleicht Alchemilla aus.

Alchemilla kann dir bei folgenden Beschwerden helfen:

–          Menstruationsbeschwerden (Krämpfe, Zyklusunregelmäßigkeiten, zu starke Blutungen)

–          Weißfluss

–          Unterleibsentzündungen

–          prämenstruelles Syndrom

–          unerfüllter Kinderwunsch, förderliche Wirkung auf den Eisprung

–          Wechseljahrbeschwerden

–          zur Vorbereitung der Geburt, in den letzten 3 Wochen der Schwangerschaft zur Stärkung der Beckenorgane

–          nach der Geburt, zum Abheilen der Geburtsverletzungen, unterstützt die Wundheilung, fördert Milchfluss und Rückbildung

–          Entzündungen im Mund- und Rachenraum

–          Erkältungskrankheiten

–          leichte unspezifische Durchfallerkrankungen

 

So wirkt Alchemilla:

–          entzündungshemmend

–          krampflösend

–          zusammenziehend

–          menstruationsfördernd

–          uterusstimulierend

–          zyklusharmonisierend

–          milchflussfördernd

–          gewebestärkend

–          wundheilend

–          antioxidativ

 

So verwendest du Alchemilla:

 

  1. Tee

Für den Frauenmanteltee werden die Blätter und Blüten verwendet.

Du kannst das ganze Kraut von sammeln.

Für die Zubereitung des Tees übergießt du 1 Esslöffel frisches oder getrocknetes Kraut mit 250 ml kochendem Wasser und lässt ihn etwa 10 Minuten ziehen. Du kannst ihn bei Beschwerden oder als Kur 3 – 4 x täglich eine Tasse trinken.

Anwendungsdauer der Kur: max. 6 Wochen

Für Mundspülungen und Gurgellösungen solltest du die Dosierung verstärken, indem du das Kraut für einige Minuten aufkochst.

Als Badezusatz lässt du 250 g des Krautes als Kaltansatz über Nacht im Wasser einweichen, kochst es danach auf und mischst die Abkochung ins Badewasser.

 

  1. Urtinktur

Urtinkturen werden meist aus frischen Pflanzen durch Extraktion mit Alkohol hergestellt.

Die Frauenmantel-Urtinktur wird bei den oben genannten Beschwerden eingesetzt und entfaltet ihre Wirkung vor allem in Bezug zum Wesen der Pflanze.

Das Wesen der Pflanze ist die Kraft, die in der Pflanze verborgen liegt.

Ein pflanzliches Heilmittel vermag unser Bewusstsein und unsere Seele mit den heilenden Kräften der Natur zu durchstrahlen.

Urtinkturen werden auch als Ausgangssubstanzen für die Herstellung von homöopathischen Verdünnungen eingesetzt.

Die Frauenmantel-Urtinktur kannst du in der Apotheke kaufen oder selbst herstellen.

Für eine Alchemilla-Tinktur aus getrocknetem Kraut übergießt du die getrockneten Blätter im Verhältnis 1:5 mit mind. 40%igem Alkohol. Je höher der Alkoholgehalt, desto intensiver ist die Tinktur. Anschließend die Tinktur an einem dunklen Ort 4 Wochen stehen lassen. Regelmäßig schütteln. Danach abseihen und 1-3 mal täglich  3 – 5 Tropfen einnehmen.

Du kannst für die Tinktur natürlich auch frisches Kraut verwenden.

 

  1. Homöopathisches Arzneimittel: Alchemilla vulgaris

o   sanftes und belebendes Elixier, wenn die weibliche Lebensenergie nicht frei fließt

o   sammelt und stärkt die Lebenskraft

o   beschützt die weibliche Seele

o   zur Stärkung der Gebärmutter

o   bei unregelmäßiger Regelblutung

o   wirkt harmonisierend auf den Zyklus der Frau

o   hilfreich in hormonellen Umstellungszeiten (Pubertät, Wechseljahre)

o   zyklusbedingte Kopfschmerzen, Migräne

o   hormonell bedingte Akne

 

Bitte ziehe bei akuten und chronischen Beschwerden immer einen Heilpraktiker oder Arzt zu Rate.

 

  1. Alchemilla im Sommerblumenstruß erfreut die Augen und die Seele

Hast du die Heilpflanze Alchemilla auch schon mal angewendet?

Ich freue mich auf deinen Kommentar unter diesem Beitrag.

 

Herzlichst

Sandra

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