Unsere Darmbakterien – wichtig für Gesundheit & Wohlbefinden

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Topinambur enthält ganz bestimmte Ballaststoffe, die zum Aufbau einer gesunden Darmflora beitragen.

 

Unsere Darmbakterien – wichtig für Gesundheit & Wohlbefinden

 

Gesundheit beginnt im Darm.

Je gesünder und artenreicher die Darmflora, desto gesünder der Mensch.

Als Darmflora wird die Gesamtheit aller Mikroorganismen bezeichnet, die den Magen-Darm-Trakt besiedeln. Und es sind viel mehr, als es Zellen in unserem Körper gibt. Billionen!

Ich würde mal sagen, da herrscht ein ziemliches Gewimmel in unserem Darm.

Die Besiedelung ist so gewaltig, dass die Darmbewohner bei einem Erwachsenen etwa zwei bis drei Kilo auf die Waage bringen. Wow!

Es sind etwa 100 Billionen Mikroorganismen, die wir mit uns herum tragen. Wir sind also nicht allein, sondern bilden eine Gemeinschaft. Wir bieten den Lebensraum, das Wohlfühl- Klima und die Nährstoffe. Im Gegenzug sind die Darmbakterien unsere fleißigen Bewohner, die verschiedene wichtige Funktionen übernehmen.

  • unterstützen die Verdauung
  • produzieren Enzyme, die unverdauliche Nahrungsbestandteile aufknacken
  • versorgen den Darm mit Energie
  • produzieren verschiedene Vitamine
  • können Gifte oder Medikamente neutralisieren
  • verhindern, dass sich krankmachende Keime ausbreiten
  • trainieren das Immunsystem
  • beeinflussen unsere Stimmung und unser Gemüt

 

Unser Darm leistet großartige Arbeit, die wir meistens überhaupt nicht wahrnehmen und wertschätzen. Der Darm und seine Mitbewohner versorgen uns mit lebenswichtigen Nährstoffen und Vitaminen und entsorgen nicht Benötigtes. Zudem steuert der Darm wichtige Stoffwechselvorgänge und ist ein lebenswichtiger Teil des Immunsystems. In den letzten Jahren fanden Forscher auch immer mehr über die Zusammenhänge von Darm und Psyche heraus. Gehirn und Darm stehen in engem Kontakt miteinander. Für den intensiven Austausch spielt die Darmflora eine zentrale Rolle. Sie hat über verschiedene Mechanismen einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und unser Gemüt.

Welche Bakterien in unserem Darm leben, macht aus, wie wir uns fühlen.

Es ist für unsere Gesundheit und unsere Stimmung enorm wichtig, dass es unserem Darm gut geht und die Darmbakterien in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.

Wenn zwischen den gesunden und den krankmachenden Darmbakterien ein Ungleichgewicht herrscht, kommt es zu Problemen. Die „schlechten“ Darmbakterien verdrängen die „guten“, die wir brauchen um gesund zu bleiben. Es kommt zu einer gestörten Darmflora. Zu den ersten Beschwerden gehören Aufstoßen, Blähungen, Bauchschmerzen sowie übelriechender Stuhl. Das Gehirn kann auch darauf reagieren. Es ist kaum zu glauben: eine gestörte Darmflora kann Konzentrations- oder Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Ängste und Kopfschmerzen auslösen. Man kann sogar dick davon werden. Und unter Energiemangel und Süßhunger leiden.

 

Die möglichen Beschwerden einer gestörten Darmflora können sein:

 

  • Blähungen, Völlegefühl
  • Druck und Schmerzen im Bauchraum
  • Neigung zu breiigem Stuhl, Durchfall
  • Verstopfung
  • häufig wiederkehrende Infekte
  • Hautentzündungen; z.B. Pickel
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • chronische Hauterkrankungen
  • Probleme der Schleimhäute
  • Energiemangel und Müdigkeit
  • Konzentrations- und Schlafstörungen
  • depressive Verstimmungen
  • häufiges Grübeln
  • Übergewicht

 

Die Ursachen sind häufig:

 

  • unausgewogene und nährstoffarme Ernährung mit viel
    o industriell gefertigten Lebensmittel
    o Süßigkeiten, Kuchen, Limonaden
    o Alkohol
    o viel rotem Fleisch, sowie daraus hergestellter Wurst
  • unregelmäßige Mahlzeiten & große Portionen
  • Behandlung mit Antibiotika, Medikamente
  • regelmäßige Einnahme von Abführmitteln
  • psychische Belastungen
  • Schlafmangel
  • Überarbeitung & Dauerstress

 

Kurzfristige Belastungen und Störungen kann unser Darm in der Regel schnell wieder ausgleichen. Dauern die schädlichen Einflüsse jedoch an oder sind sie sehr schwerwiegend, kann es zu den oben beschriebenen Symptomen.

 

Wie kannst du deine Darmflora stärken und unserem Darm Gutes tun?

 

Gesunde Ernährung

 

Das Wichtigste für deinen Darm ist eine gesunde Ernährung.

Bei Untersuchungen und Studien hat sich gezeigt, dass eine pflanzlich basierte Ernährung sehr gesund ist und viele positive Effekte hat. Die „guten“ Darmbakterien benötigen vor allem Ballaststoffe, also faserhaltige Pflanzenbestandteile. Ballaststoffreiche Lebensmittel werden nicht im Magen verdaut oder vom Dünndarm verwertet, sondern wandern bis zum Dickdarm, wo sie den nützlichen Darmbakterien als Nahrung dienen. Die wohlernährten Darmbakterien binden heilsame Stoffe, die u.a. Entzündungsprozesse hemmen und Darmkrebs vorbeugen können.

Eine ausgewogene Ernährung, bestehend aus frischem Obst, Gemüse und vollwertigen Getreideprodukten, sorgt dafür, dass die „guten“ Bakterien satt werden und in ihrer Vielfalt erhalten bleiben.

 

Folgende Nahrungsmittel stärken deine Darmflora:

 

  • Apfelessig, naturbelassen und unpasteurisiert
    o lindert Blähungen
  • Artischocken
    o fördern Leber-, Gallefluss
    o regen die Aktivität der Darmmuskulatur an
  • Chicoree
    o fördert Verdauung und Entgiftung
  • gekochte Kartoffeln, kalt gegessen
    o Lieblingsessen der „guten“ Darmbakterien
  • Kefir
    o sorgt dafür, dass die Darmflora im Gleichgewicht bleibt
  • Lauch
    o nährt die nützlichen Darmbakterien und regt die Darmtätigkeit an
  • Pastinaken
    o pflegen die Darmflora
  • rohes Sauerkraut
    o liefert lebendige, probiotische Milchsäurebakterien
  • Schwarzwurzeln
    o liefern viele Ballaststoffe
  • Topinambur
    o enthält ganz bestimmte Ballaststoffe, die zum Aufbau einer gesunden Darmflora beitragen

 

In dieser Liste habe ich probiotische und präbiotische Nahrungsmittel aufgeführt.

 

Probiotika

Probiotika sind lebende Bakterien, die z.B. durch das Fermentieren von Nahrungsmitteln entstehen. Es sind Organismen wie Milchsäurebakterien oder Hefen, die in Kefir oder rohem Sauerkraut vorkommen.

Nimm die fermentierten Produkte nur in kleinen Mengen zu dir, dafür aber regelmäßig. So stärkst du langfristig deine Darmflora.

 

Präbiotika

Präbiotika sind unverdaubare Nahrungsbestandteile, die das Wachstum und die Aktivität der „guten“ Darmbakterien fördern (z.B. Inulin in Chicoree, resistente Stärke in kalten Kartoffeln) Diese werden immer kräftiger, erobern mehr und mehr Revier und werden dir viel Freude bereiten.

Mit das Beste an den „guten“ Bakterien ist, dass sie Heißhungerattacken nach Zucker und Fastfood reduzieren.

Du solltest dir immer im Klaren sein, dass deine Ernährung auch die Ernährung der Darmbakterien ist.

 

Deine Gesundheit ist direkt von der Gesundheit deines Darms abhängig.

 

Noch mehr Tipps für einen gesunden Darm:

 

  • bewusstes Essen
  • regelmäßige Mahlzeiten
  • einfache Zusammenstellung der Mahlzeiten, wenige Zutaten
  • kleine Portionen
  • vorwiegend gekochte Speisen
  • gut kauen
  • ausreichend trinken
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Stress reduzieren (Atem- und Entspannungsübungen)

 

Wenn du deine Darmflora aufbauen und stärken möchtest, unterstütze ich dich sehr gerne dabei.

Lass dich von mir inspirieren und motivieren. Wir gestalten deine Ernährung gemeinsam, so dass sie in deinen Alltag passt, dir Freude bereitet und dich zu einem vitalen, ausgeglichenen und fröhlichen Menschen macht.

Ich begleite dich gerne auf deinem Weg. Rufe mich bitte an, wenn du Fragen dazu hast (05606/564818) oder schicke mir eine E-Mail an:

info@naturheilkurs.de

 

Wichtiger Hinweis!

Die Informationen dieses Artikels können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Nimm Verdauungsbeschwerden bitte immer ernst und versuche den Ursachen auf den Grund zu kommen.

Gerade Bauchschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Bitte ruf umgehend einen Arzt, wenn die Beschwerden sehr stark oder ungewöhnlich sind bzw. nicht rasch besser werden.

 

Ich hoffe, du konntest aus dem Artikel etwas für dich mitnehmen.

Vielleicht hast du auch noch andere Tipps und Anregungen. Oder auch Fragen.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

 

Bleib gesund.

 

Alles Liebe,
Sandra

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