Mit Holunder gesund in den Herbst

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Holunderbeeren machen dich fit für die kalte Jahreszeit.

 

Mit Holunder gesund in den Herbst

 

Mit Rezept für leckeren & gesunden Holunderbeerensaft

 

Seit jeher ist der Schwarze Holunder ein magischer Strauch, um den sich viele Sagen und Legenden ranken.

Allgemein galt er früher als Schutzpflanze und wurde deshalb neben das Haus gepflanzt.

Einen Holunder ohne Grund zu fällen, galt bei unseren Vorfahren als schwerer Fehler und bedeutete Unglück. Der Holunder war den Menschen heilig und galt als Sitz des guten Hausgeistes.

„Vor den Holunder ziehe ich meinen Hut“ oder „Der Hollerbusch ist die Hausapotheke der Bauersleute“ – solche Redensarten zeugen von der großen Wertschätzung des Strauches.

In der Naturheilkunde hat der Holunder ein hohes Ansehen. Er ist ein echter Tausendsassa.

Der Schwarze Holunder ist eine natürliche Kostbarkeit.

Ich schätze diesen uralten Strauch sehr, weil er äußerst heilkräftig und sehr nützlich ist.

Im Frühsommer ist er über und über mit duftenden Blütenschirmchen geschmückt. Der fruchtig-betörende Duft ist ein Fest für die Sinne und kündigt den Sommer an.

 

 

Die Holunderblüten können als Tee bei Erkältungen, Fieber, Husten und Halsschmerzen eingenommen werden. Sie wirken schleimlösend, antibakteriell, fiebersenkend, schweißtreibend, kräftigend, blutreinigend und entzündungshemmend.

Nun zu Beginn des Herbstes hat die Zeit der Holunderbeeren begonnen. Der Schwarze Holunder steht in voller Reife und an vielen Wegesrändern kannst du die kleinen, dunklen Beeren entdecken. Sie eignen sich wunderbar dazu, zu leckerem und gesundem Holundersaft weiterverarbeitet zu werden. Der Saft aus den Beeren ist nicht nur ein purer Genuss, sondern auch ein altbewährtes Heilmittel in der Naturheilkunde. Er stärkt das Immunsystem und hilft, Erkältungskrankheiten vorzubeugen bzw. schneller zu überwinden.

 

 

In meinem heutigen Blogartikel zeige ich dir, wie du Holundersaft einfach selbst machen kannst.

 

Sehr wichtig!

So groß die Verlockung ist, die Beeren niemals roh essen. Sie enthalten den Giftstoff Sambunigrin, der im Körper Blausäure freisetzt. Das kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Deshalb die Beeren bitte immer langsam und schonend erhitzen, dabei zersetzt sich das Gift rückstandslos.

 

Holunderbeeren stärken das Immunsystem

 

Der Holunderbeeren sind besonders reich an Vitamin C und B, zudem enthalten sie ätherische Öle und wichtige Mineralstoffe. Besonders Vitamin C ist Gold wert, wenn es um die Unterstützung des Immunsystems geht.

Sogenannte Anthocyane sind für die intensive Färbung der Beeren verantwortlich und darüber hinaus sehr gesund. Anthocyane gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, sie schützen unsere Abwehrzellen, wenn diese gegen aggressive Viren und Erreger vorgehen müssen.

Bei einer beginnenden Erkältung oder einem grippalen Virusinfekt ist der immunstärkende Holundersaft ein altbewährtes Heilmittel.

Ein Glas Holunderbeerensaft bei nasskaltem Wetter wärmt von innen, macht ein wohliges Gefühl und kann wahre Wunder bewirken. Ich selbst habe sehr gute Heilerfahrungen bei Halsschmerzen gemacht.

Besonders bei fieberhaften Infekten solltest du warmen Holunderbeerensaft trinken. Er ist ideal für eine „Schwitzkur“. Warm einpacken und ruhen, so unterstützt du deinen Körper kraftvoll bei der Immunabwehr.

Einige Studien zeigen, dass der tägliche Genuss von einem Glas Holunderbeerensaft vorbeugend gegen Erkältungen schützt und das Gesundwerden nach einem Infekt beschleunigt.

 

Du kannst Holundersaft ganz einfach selbst herstellen.

Dazu brauchst du reife Holunderbeeren, die tiefschwarz-violett sind. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist, dass die Dolden mit den Beeren nach unten hängen. Holundersträucher wachsen vor allem in Hecken und an Waldrändern. Du kannst überall dort sammeln, wo das erlaubt ist. Privatgrund und ausgewiesene Naturschutzgebiete sind tabu. Achte darauf, dass die Sträucher nicht in unmittelbarer Nähe zu verkehrsreichen Straßen wachsen.

Bitte denke daran, keine Beeren roh zu essen, da das zu Übelkeit und Erbrechen führen kann.

Bedenke auch, dass die Tiere von den Beeren leben. Pflücke weiträumig an mehreren Sträuchern, so dass noch genug Nahrung für die Vögel übrig bleibt.

Am besten sammelst du die ganzen Rispen. Verwende einen Korb oder alten Stoffbeutel, denn die Beeren färben sehr stark.

 

So stellst du den köstlichen Saft her:

 

Du brauchst für ca. 1 Liter:

800 – 900 g Holunderbeeren
200 g Zucker
Wasser
Saft einer Zitrone

einen großen Topf
ein feines Sieb
saubere Flaschen zur Aufbewahrung

 

So machst du es:

Die Beeren mit den Fingern von den Rispen abstreifen und gründlich waschen.

Beeren in den Topf geben und mit so viel Wasser aufgießen, dass alles gut bedeckt ist. 10 min. köcheln lassen. Mit einem Kartoffelstampfer die Beeren andrücken und durch ein Sieb abseihen. Den gewonnenen Saft abmessen. Für 1 Liter brauchst du 200 g Zucker. Saft und Zucker nochmals 5 min. köcheln lassen, zum Schluss den Saft einer Zitrone dazu geben und in saubere Flaschen füllen. Fertig!

Du kannst den Holunderbeerensaft pur oder mit Wasser verdünnt trinken.

Im Kühlschrank ist er mehrere Monate haltbar.

 

 

 

 

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren.

Welche Rezepte hast du, um diese leckeren und gesunden Holunderbeeren zu verarbeiten.

Ich bin gespannt auf deine Ideen.

 

Wichtiger Hinweis!

Die Informationen dieses Artikels können nicht den Besuch beim Arzt ersetzen. Ziehe bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden bitte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate.

 

Wenn dir der Artikel gefallen hat, teile ihn bitte mit deinen Liebsten. Vielen Dank.

 

Bleib gesund.

 

Alles Liebe,
Sandra

 

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