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Dunkelheit und Kerzenschein - faszinierend und zauberhaft

 

Meine Adventszeit

 

Der November liegt nun fast hinter uns. Das alte Jahr neigt sich dem Ende.

Die Nächte werden immer länger und die Tage kürzer.

Nun beginnt die Adventszeit – für mich ist es eine wundervolle und zauberhafte Zeit.

Eine Zeit der Besinnung, der Erinnerungen, der Freude, der Hoffnung und des Neuanfangs.

Die Adventszeit verbindet mich mit dem Zauber meiner wundervollen Kindheit. Als Kind war für mich alles so aufregend und spannend. Meine Mutter bastelte in unserer Küche Adventsgestecke für Freunde und Bekannte, überall im Haus roch es nach frischem Tannengrün, der Nikolaus kam, meine Oma und ich backten zusammen köstliche Weihnachtsplätzchen. Unser Zuhause duftete wunderbar weihnachtlich. In unserer Küche hing ein selbst gebastelter Adventskalender, der jeden Tag eine Überraschung für mich bereithielt.

Die gesamte Adventszeit hindurch war ich voller Freude und Hoffnung, dass der Weihnachtsmann mir bestimmt all meine geheimen Wünsche erfüllen würde.

 

 

Adventszeit – Zeit der Erinnerungen

 

Die Adventszeit ist für mich die Zeit der Erinnerungen, die Zeit der „Weißt du noch damals …?“ Sätze. Ich schwelge in Erinnerungen an meine wundervolle Kindheit … und ich denke an meine verstorbene liebe Mutter.

Sie ist immer in meinen Gedanken, aber zur Weihnachtszeit fehlt sie mir ganz besonders.

Ich vermisse sie so sehr, ihre Stimme, ihr Lachen, ihre Liebe.

Ich vermisse es, mit ihr zusammen das Weihnachtsfest vorzubereiten, durch die Stadt zu bummeln, Weihnachtsdeko zu basteln, zu backen, zu kochen, zu erzählen …

Ich vermisse ihre liebevolle und fürsorgliche Art, mit der sie uns alle umsorgt hat.

Ich vermisse ihre Ideen, ihre Kreativität, ihre tatkräftige und draufgängerische Art, mit der sie kurzerhand Dinge umgesetzt hat, die ihr gerade erst eingefallen sind – unglaubliche Dinge. Sie hat mich immer zum Staunen gebracht.

Ich vermisse ihr großes Herz.

Ich vermisse dieses warme Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, dass sie mir immer geschenkt hat.

Meine Mutter hat Weihnachten einen besonderen Zauber verliehen.

Ich weiß noch alles. Jeder Moment ist in mir – alle Erinnerungen an sie.

Sie ist in meinem Herzen für immer und ewig. Alles, was sie war, ist in mir drin.

 

 

Adventszeit – Zeit der Dankbarkeit

 

Die Adventszeit ist für mich die Zeit der Dankbarkeit.

Ich danke dir von Herzen, meine liebe Mutti.

Ich danke dir liebes Leben.

Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich auf dieser wundervollen Erde lebe.

Ich bin dankbar für meine Familie, dafür, wer wir sind, wie wir denken und fühlen, was uns wichtig ist und wofür wir stehen.

Ich bin dankbar für meine vielen wundervollen Kindheitserinnerungen an Weihnachten, wie es früher bei uns zu Hause war. Ich bin dankbar, dass ich das habe: Erinnerungen und liebe Menschen, mit denen ich sie teilen kann.
Ich bin dankbar für meine Gesundheit.

Ich bin dankbar für meine Arbeit, die mich sehr erfüllt. Ich vermittle Hoffnung, mache Mut und zeige Lösungen auf. Ich unterstütze Menschen auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit. Ich kann mir für mich keine schönere und wertvollere Arbeit vorstellen.

Ich bin dankbar für meine Freundinnen, mit denen ich schon so lange durchs Leben gehe, durch helle und auch dunklere Tage. Freundschaften sind so wichtig und schön.

Ich bin dankbar für unser wunderschönes Zuhause.

 

 

Adventszeit – Zeit der Familie

 

Die Adventszeit ist für mich die Zeit der Familie und Freunde. Alle kommen zusammen, erzählen wild durcheinander, sind laut, lachen, spielen und vergnügen sich mit Essen. Mit Schokolade, Plätzchen und weihnachtlichen Köstlichkeiten. Ich mag es, meine ganze Familie um mich rum zu haben.

Seit meine Mutter verstorben ist, sind wir alle näher zusammengerückt, unsere Rollen haben sich geändert. Unsere Beziehungen zueinander sind intensiver geworden. Wir reden über früher, erinnern uns an vergangene Weihnachtsfeste. Die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Meine Mutter ist in unseren Gedanken und in unseren Herzen immer mit dabei.

„Wenn die Familie beisammen ist, dann ist die Seele am Platz“, sagt ein russisches Sprichwort.

Familie ist für mich das Beste. Mit meiner Familie kann ich nicht nur Erinnerungen teilen, sondern auch meine Visionen und Träume. Wir sind füreinander da. Ich kann mich auf meine Familie verlassen.

Das liest sich ziemlich perfekt. Das ist es nicht. Bei uns ist auch nicht immer alles gut. Es gibt auch mal Streit und Krach, trotzdem bin ich voller Vertrauen in meine Familie. Ich liebe meine Familie.

 

 

Adventszeit – Zeit der Rituale

 

Plätzchen backen

 

Alle Jahre wieder zieht es mich unweigerlich an die Backbleche. Ich bin im Plätzchenbackfieber. Ausgerüstet mit Teigrolle und Ausstechförmchen und immer mit Freude und Glanz in den Augen. Ich liebe den Duft frischer Weihnachtsplätzchen, die Wärme, den Geschmack – fruchtig, nussig, zuckersüß oder mit leichtem Kokosaroma. Ich werde auch dieses Jahr wieder in der Küche werkeln und mich über tolle Ergebnisse freuen.

 

Licht

 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – ohne stimmungsvolles Kerzenlicht wäre die Adventszeit für mich nur halb so schön. Dunkelheit und Kerzenschein sind faszinierend und zauberhaft. Das Licht in der Dunkelheit vermittelt eine wohlige Wärme und macht Freude und Hoffnung.

Die vier Adventskerzen und die vielen Lichter am Weihnachtsbaum zaubern Behaglichkeit in unser Zuhause.

Überall sind Fenster und Vorgärten beleuchtet, Wege und Straßen.

Je dunkler es ist, desto mehr Lichter erleuchten die Straßen.

Als unsere Kinder noch klein waren, hatten wir ein schönes gemeinsames Ritual.

Am 1. Dezember stellten wir gemeinsam eine Holzkrippe auf und markierten mit Teelichtern einen Weg zur Krippe. Die Figuren von Josef und Maria rückten jeden Tag einen Schritt näher vor zur Krippe und eine weitere Kerze wurde angezündet, bis sie am 24. Dezember angekommen waren und alle 24 Teelichter erstrahlten.

Bei Kerzenschein haben wir uns aufs Sofa gekuschelt, Geschichten gelesen und Weihnachtslieder gesungen. Unsere Kinder liebten dieses Ritual.

 

Lesen

 

Für mich gibt es zwischen Plätzchenbacken, Geschenke einpacken und Adventsputz nichts Schöneres als in ein Buch abzutauchen. Bücher haben eine magische Kraft, die mich im Innersten berührt.

Zur Adventszeit lese ich immer wieder gerne „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens.

Es ist DIE Weihnachtsgeschichte.

Sie handelt vom grantigen Geizhals Ebenezer Scrooge, der in drei aufeinander folgenden Weihnachtsnächten Besuch von seinem verstorbenen Teilhaber Jacob Marley und drei weiteren Geistern erhält: dem Geist der vergangenen, der gegenwärtigen und dem der zukünftigen Weihnacht, die ihm zu tiefen Lebenseinsichten verhelfen, durch die er fähig wird, seine Menschlichkeit wiederzuentdecken und sein Leben positiv zu verändern.

Ich mag diese wunderbare Geschichte voller Wärme und voller Gefühl.

 

Was magst du an der Vorweihnachtszeit? Hast du schon die Kisten mit Weihnachtsschmuck, Engeln und Sternen ausgepackt? Schwelgst du auch gerne in Erinnerungen?

Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar unter diesem Beitrag.

 

Ich wünsche dir eine wundervolle erste Adventswoche.

 

Bleib gesund.

 

Herzlichst
Sandra

 

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