Unsere Augen

Unsere Augen – was ihnen hilft, was ihnen schadet

Tipps und Übungen für gesunde Augen

Unsere Augen sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie eröffnen uns die Welt.

Sehen ist der wichtigste Sinn, damit wir uns zurecht finden und mit anderen Menschen in Kontakt treten können. Die meisten Reize aus der Umwelt nehmen wir mit unseren Augen wahr.

Unsere Augen lassen Eindrücke in unser Inneres hinein und auch wieder heraus. In den Augen erkennen wir die Gefühle und Stimmungen des Menschen.

Unsere Augen sind so wichtig.

Ihre Gesundheit und das gute Sehen spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben.

Leider sind unsere Augen sehr belastet. Es herrscht eine ständige Reizüberflutung für unsere Augen. Tägliche Bildschirmarbeit, der häufige Blick aufs Smartphone, stundenlanges Starren auf Tablets, Fernsehen – das sind große Belastungen für unsere Augen.

Wir verlangen unseren Augen ziemlich viel ab.

Wenn du längere Zeit auf den Computerbildschirm schaust, ist das für deine Augen eine große Anstrengung. Die ständige Naharbeit und die starke Fokussierung der Augen führen zu einer Überanstrengung, Augentrockenheit und Brennen. Außerdem wird die Augenmuskulatur auf eine Weise beansprucht, für die sie nicht gemacht ist. So kann nach und nach Kurzsichtigkeit entstehen.

Das grelle Licht der Bildschirme ist ebenfalls problematisch. Es hat einen hohen Anteil an blauem, also kurzwelligem Licht und belastet die Augen stark.

Hinzu kommt, dass wir durch zu viel Computerarbeit zu wenig blinzeln. Dieser starre Blick strengt die Augen nicht nur extrem an, sondern reduziert auch die Tränenproduktion. Die Tränenflüssigkeit ist wichtig für die Gesundheit der Augen. Sie befeuchtet die Augen, reinigt sie und versorgt sie mit Sauerstoff und Nährstoffen. Ist die Befeuchtung und Versorgung des Auges nicht ausreichend, reagieren die Augen mit Irritation, Brennen und Fremdkörpergefühl.

Die Folge sind trockene, gerötete und überbelastete Augen.

Wie ist es bei dir?

Wie geht es deinen Augen?

Sitzt du viel vor dem Computer?

Hast du häufig ein angespanntes Gefühl in den Augen?

Fühlen sich deine Augen überanstrengt an?

Was schadet unseren Augen außerdem:

• Rauchen
• zu viel Alkohol
• zu wenig Bewegung
• intensive Sonnenbestrahlung
• Fertigprodukte, Fast Food
• Stress

Unsere Augen brauchen dringend Zuwendung.

Ich möchte dich motivieren, dich mehr um deine Augen zu kümmern und ihnen ab und an etwas Gutes zu tun. Es lohnt sich so sehr.

In diesem Blogartikel teile ich mit dir Tipps, wie du müde, überanstrengte und trockene Augen entlasten kannst. Mit kleinen Änderungen in deinem Alltag kannst du deinen Augen etwas Gutes tun. Gib deinen Augen Gelegenheiten sich zu erholen.

Du hast nur die zwei Augen. Gib bitte gut auf sie acht.

Wichtiger Hinweis:

Die Tipps dieses Artikels ersetzen keinesfalls den Besuch beim Augenarzt. Trockene und gerötete Augen können immer auch ein Symptom einer Augenerkrankung sein, deshalb solltest du bei langanhaltenden Beschwerden immer einen Augenarzt aufsuchen.

Meine Tipps für gesunde Augen:

1. Raus an die frische Luft

Unsere Augen sind gemacht für den Aufenthalt draußen in der Natur.

Die Bewegung im Freien sorgt für eine gute Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Augen und des Gehirns. Durch die Bewegungen der Augen, dem schnellen Wechsel zwischen Fern- und Nahsehen und dem Fokussieren wird das Sehen trainiert.

Bewegung an der frischen Luft gibt dir außerdem neue Kraft und Energie. Sie verbessert deine Stimmung, baut Stress ab und trägt so zur Entspannung bei.

Besonders Waldluft wirkt sich positiv auf deinen Körper, das Immunsystem und die Psyche aus.

2. In die Ferne schauen

Der Blick in die Ferne entspannt deine Augen. Schau so oft es geht aus dem Fenster, lass den Ausblick einige Minuten auf dich wirken. Beobachte den Himmel, die Wolken, die Bäume, die Vögel.

3. Blinzeln

Wenn du viel am Computer arbeitest, zwinkerst du vermutlich zu wenig. Das steigert das Risiko einer Austrocknung deiner Augen.
Deshalb solltest du zwischendurch immer mal wieder vom Bildschirm wegschauen und blinzeln. Schlage deine Augenlider für eine Minute so schnell wie möglich auf und zu. Das löst auch die Überanstrengung und Ermüdung deiner Augen.

4. Gönne deinen Augen eine Pause

Reibe deine Hände aneinander. Schließe deine Augen. Lege deine warmen und entspannten Hände sanft auf. Dank der Wärme und Dunkelheit können sich die Augen erholen und entspannen.

Dabei leicht und tief durch die Nase ein- und ausatmen. Achte auf eine gute Körperhaltung.

5. Gesundes Essen für gesunde Augen

Eine gesunde Ernährung unterstützt den Körper und somit auch die Augen. Die Ernährung sollte so frisch und so grün wie möglich und biologisch sein.

Günstige Lebensmittel für deine Augen sind:

• Aprikosen
• Avocado
• Beeren
• Brokkoli
• Feigen
• Grünkohl
• Hülsenfrüchte
• Karotten
• Leinöl, Walnussöl
• Mangold
• Nüsse, Samen, Kerne
• Paprika
• Rote Bete
• Spinat
• Süßkartoffeln

6. Ausreichend trinken

Unsere Augen bestehen zu fast 99 % aus Wasser. Du solltest also ausreichend stilles Wasser trinken, um deine Augen kraftvoll zu unterstützen.

7. Erholsamer Schlaf

Gönne deinen Augen und deinem Körper genug Schlaf und Ruhepausen.

8. Augenübungen

Beim Zähneputzen

Richte den Blick nach dem Gebiet aus, das du im Mund gerade bearbeitest. Wenn du oben rechts putzt, blickst du nach rechts oben, schrubbst du unten links, geht der Blick in die gleiche Richtung – auf und ab, hin und her. So wacht deine Sehkraft richtig auf und ist bereit für den Tag.

„Acht“

Die Augen sind offen. Der Kopf bewegt sich nicht, du arbeitest nur mit den Augen. Beschreibe mit den Augen gleitend eine liegende Acht oder ein Unendlichkeitszeichen des größtmöglichen Ausmaßes innerhalb des Sehfeldes. Mehrere Male in die eine Richtung und dann in die andere. Überanstrenge deine Augen dabei nicht.
Dann entspannst du deine Augen und blinzelst mehrere Male ganz leicht.

Noch mehr Augenübungen findest du in den folgenden Büchern:

• Augenyoga, Die Nakagawa-Methode für ein Leben ohne Brille von Dr. Kazuhiro Nakagawa
• Eselsweisheit, Der Schlüssel zum Durchblick oder wie Sie Ihre Brille loswerden von M. Norbekov

9. Die Kraft der Heidelbeeren

Heidelbeeren oder Blaubeeren schmecken lecker und sind sehr gesund. Schon Hildegard von Bingen erkannte ihre heilsame und kraftvolle Wirkung. Besonders Wildheidelbeeren helfen gegen nachlassende Sehkraft. Verantwortlich dafür sind die in der Heidelbeere enthaltenen blauen Farbstoffe, die Anthocyane. Sie verleihen den Beeren ihre blaue Färbung.

Das Sehpigment der Netzhaut, das Rhodopsin oder auch Sehpurpur genannt, verwandelt einfallendes Licht in Signale ans Gehirn. Unter der Einwirkung von Licht wird der Sehpurpur in Vitamin-A-Fraktionen zerlegt und anschließend aus diesen neu gebildet. Wenn wir unsere Augen überanstrengen, kann diese Neubildung nicht Schritt halten und unser Sehpurpur-Bestand schwindet. Das Anthocyan kann die Neubildung des Sehpurpurs ankurbeln. Das Sehvermögen kann sich wieder verbessern.

Darüber hinaus kräftigt Anthocyan die Blutgefäße, verbessert die Durchblutung und wirkt antioxidativ.

Ein Handvoll der blauen Früchte pro Tag tut also der Gesundheit deiner Augen sehr gut.

10. Steifer Hals und verspannte Schultern

Wenn du stundenlang am Computer sitzt, verspannen sich die Muskeln der Schulterpartie. Solche Verspannungen können sich den Nacken und Hals hinauf fortsetzen und die Durchblutung des Gehirns und der Augen beeinträchtigen. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen steifem Hals und verspannten Schultern einerseits und unserem Sehvermögen andererseits.

Mach zwischendurch immer wieder Lockerungsübungen für den Hals und die Schultern, wenn du am Computer arbeitest.

Quellen:

Augen Yoga: Die Nakagawa-Methode für ein Leben ohne Brille von Dr. Kazuhiro Nakagawa, Goldmann Verlag

Ich hoffe, du konntest für dich etwas aus dem Artikel mitnehmen.

Wenn du Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne in den Kommentaren.

Ich freue mich auch über weitere Tipps aus deiner persönlichen Erfahrung.

Ich wünsche dir eine schöne Woche und bleib gesund.

Herzlichst,
Sandra