Besser schlafen

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Liegst du oft stundenlang wach im Bett, grübelst und sorgst dich?

Schlaf ist unsere größte Kraftreserve.

Im Schlaf kann unser Körper regenerieren, Gelerntes verarbeiten und speichern und Krankheiten abwehren.

Leider ist der Schlaf für viele von uns nicht mehr erholsam – viel zu oft bleibt er nur ein Traum.

Geht es dir auch manchmal so, dass du am Abend nicht einschlafen kannst, weil deine Gedanken keine Ruhe geben?

Liegst du oft stundenlang wach im Bett, starrst an die Decke, grübelst und sorgst dich?

Plagen dich solche Gedanken wie: „Heute kann ich bestimmt wieder nicht einschlafen!“ „Schon beim Gedanken ans Bett bekomme ich Angst.“?

Fühlst du dich morgens wie gerädert und schleppst dich müde durch den Tag?

Schlafstörungen können zu einem sehr belastenden Problem werden, und Betroffene leiden enorm darunter.

Ohne genügend Schlaf sind wir bald am Ende unserer Kräfte. Wir werden dünnhäutig, verletzbar und krank.

In diesem Artikel gebe ich dir Tipps aus der Naturheilkunde, die dir bei Schlafstörungen helfen können.

 

Mögliche Ursachen für Schlafstörungen können sein:

–         Bluthochdruck

–         hormonelle Störungen (z.B. Schilddrüsendysfunktionen)

–         chronische Schmerzen

–         Bewegungsstörungen, wie das Restless-Leg-Syndrom

–         Stress

–         schlafbehindernde Gedanken und Sorgen

–         Ärger, Wut, Konflikte

–         zu spätes Essen, zu viel Alkohol, Kaffee, koffeinhaltige Getränke

–         Tagesschlaf (Mittagsschlaf nach 15 Uhr und länger als 20 min.)

–         zu warme Raumtemperatur (optimale Temperatur zwischen 15°C und 19°C

–         strahlenbelasteter Schlafplatz

 

Allgemeine Tipps für einen besseren Schlaf:

 

1. regelmäßiger Lebensrhythmus

 

  •   Der Schlaf vor Mitternacht ist sehr wichtig, da sich hier der Körper am besten erholen und auftanken kann. Ich empfehle dir, spätestens um halb 11 schlafen zu gehen.
  • Am besten gehst du jeden Abend um dieselbe Zeit schlafen und entspannst dich vorher mit Lesen, einem Bad oder einem kleinen Spaziergang.

 

2. Essen und Trinken

 

  • Nimm abends nur eine leichte und warme Mahlzeit zu dir (z.B. eine Gemüsesuppe) Teile dir die Zeit so ein, dass du diese Mahlzeit spätestens 3 Stunden vor dem Zubettgehen isst.
  • Meide Kaffee. Je nach individueller Empfindlichkeit solltest du deinen Kaffee am frühen Nachmittag trinken – oder noch besser ganz darauf verzichten.
  • Auch Alkohol kann einen tiefen und erholsamen Schlaf verhindern. Er hilft zwar kurzfristig beim Einschlafen, stört aber den Erholungseffekt des Schlafs.

 

3. Ritual

 

  • Rückblick auf den Tag:

Lass den Tag an dir vorüberziehen. Schau liebevoll zurück.

Beurteile, verurteile, kritisiere oder bedauere nichts. Du hast dein Bestes getan. Wo es nicht ausreichte, wo es nicht gut klappte: lass es vorüberziehen. Du hast dein Bestes gegeben. Morgen früh stehen dir wieder alle Möglichkeiten offen, ein Neubeginn, eine neue Chance.

Schau auf das, was du Gutes getan hast. Nur das zählt und bringt dich voran.

 

4. Die Kraft deiner Gedanken
  • Programmiere deine Gedanken um.

„Irgendwann schlafe ich ein. Ich vertraue meinem Körper, dass er sich den Schlaf holt, den er braucht.“

„Mein Bett ist ein Ort des Friedens.“

„Liebevoll lasse ich den Tag hinter mir und schlafe friedlich ein.“

 

5. Technik- Auszeit

 

  • Schalte möglichst eine Stunde vor dem Zubettgehen Fernseher, Laptop, Smartphone aus.

 

6. Kühl und dunkel schlafen
  • Sorge für eine kühle Raumtemperatur, die optimale Temperatur liegt zwischen 16°C und 19°C
  • Das Schlafhormon Melatonin kann erst dann von unserem Körper gebildet werden, wenn es dunkel ist. Störende Lichtquellen können die Bildung des Hormons verhindern.
  • Bringe gut abdunkelnde Rollos oder Vorhänge vor den Fenstern an. Verbanne alle unnötigen Lichtquellen aus deinem Schlafzimmer.
  • Mache Geräte im Schlafzimmer komplett aus.

 

 

Wertvolle Heilpflanzen für einen besseren Schlaf

 

Hopfen

–         fördert den Schlaf und wirkt beruhigend bei Unruhe und Angstzuständen.

Wesen der Pflanze:

Hopfen hat ein leichtes und fröhliches Wesen, das hilft, Spannungen zu lösen. Durch die Entspannung kann sich der richtige Schlafrhythmus wieder einstellen.

Hopfen wird meist in Kombination mit Baldrian angewendet. Beide Heilpflanzen ergänzen sich optimal in ihrer entspannenden, beruhigenden und einschlaffördernden Wirkung.

Anwendung:

Tee, Urtinktur, Komplexmittel

Hinweis:

Nicht anwenden während der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern.

 

Baldrian

–         wichtige Heilpflanze gegen nervöse Unruhe und Schlafstörungen

–         ist ein „Schlafbereiter“, versetzt den Körper in einen entspannten Zustand

–         wirkt beruhigend, schlaffördernd, angstlösend, konzentrationsfördernd

Baldrian kann gut mit anderen, beruhigend wirkenden Heilpflanzen wie Hopfen, Passionsblume oder Melisse eingenommen werden.

Das Wesen der Pflanze:

Baldrian wirkt aufgrund seiner vermittelnden und erdenden Wesenskraft ausgleichend und beruhigend. Baldrian hilft Menschen mit übersteigerter Gedankenaktivität und Überempfindlichkeit der Sinne. Ereignisse werden immer wieder durchdacht, eigentlich durchfühlt. Eine innere Unruhe breitet sich aus, aufgrund von Gefühlen.

Anwendung:

Tee, Urtinktur, Komplexmittel, Dragees, Tabletten, Bäder mit Baldrianwurzel

Hinweis:

Nicht anwenden während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Bei Baldrian gibt es sehr große Unterschiede in der Dosierung und Umkehrwirkungen sind möglich.

 

Melisse

–         hilft bei Schlafstörungen und Unruhezuständen

–         wirkt beruhigend und krampflösend

–         heilvolle Pflanze für Kinder

Wesen der Pflanze:

Die Melisse hat ein sanftes und allheilendes Wesen. Sie schenkt entspannte Ruhe und tiefe Dankbarkeit. Die Melisse hilft Menschen, die ein großes Harmoniebedürfnis haben und viel Zuwendung brauchen.

Anwendung:

Tee, Urtinktur, Komplexmittel

 

Passionsblume

–         In der Passionsblume steckt eine einmalige Kombination von Inhaltsstoffen.

–         wirkt krampflösend, beruhigend, blutdrucksenkend, angstlindernd

–         hilft bei Nervosität, Ängsten, Problemen beim Einschlafen, Schlafstörungen

Wesen der Pflanze:

Die Passionsblume besitzt eine besondere Beziehung zum Herzen. Die Heilpflanze schenkt Herzensruhe und symbolisiert das eigene, innere Selbst. Passiflora lässt sorgenvollen Menschen zu sich selbst zurückfinden und stärkt sie in ihrer Mitte.

Anwendung:

Tee, Urtinktur, Kombinationsmittel

 

Hafer

–         hat eine beruhigende Wirkung und fördert den Schlaf

–         ist ein Kräftigungsmittel, stärkt die Nerven

–         belastenden Situationen

Wesen der Pflanze:

Hafer unterstützt durch sein stabilisierendes Wesen die seelische Bewältigung von äußerem Druck wie auch von großer körperlicher Erschöpfung. Hafer unterstützt in belastenden Situationen und fördert die Belastbarkeit.

Anwendung:

Tee, Urtinktur, Bäder, Lebensmittel: Haferflocken

 

 

Bewährte homöopathische Mittel für einen besseren Schlaf

Aconitum

–         Schlafstörung nach einem akuten traumatischen Ereignis

–         starke, plötzliche Angst und Panik

–         Alpträume

–         sehr ruhelos, wälzt sich im Bett hin und her

–         heftiges Herzklopfen

Arsenicum album

–         viele ängstliche Gedanken, Sorgen

–         innere Unruhe

–         müde und erschöpft

–         Angst um die eigene Gesundheit, vor dem Alleinsein

–         sehr kälteempfindlich

Nux vomica

–         Schlafstörungen durch Überarbeitung

–         für gestresste Menschen

–         überreiztes Nervensystem

–         überarbeitet, müde, erschöpft

–         reizbar und ungeduldig

–         kann nicht abschalten und einschlafen

–         wacht früh auf, kann nicht wieder einschlafen

Coffea

–         Schlaflosigkeit durch Nervosität

–         Zustand erinnert an eine „Überdosis“ Kaffee

–         überreizt und aufgeregt

–         viele Gedanken, Ideen

–         Aufwachen bei kleinstem Geräusch

–         Schweißausbrüche, Herzklopfen

Passiflora

–         bei Erschöpfungszuständen, Nervosität und Ängsten

–         Schlaflosigkeit

–         unruhiger Schlaf, häufiges Erwachen

–         ruhelos, unablässiger Bewegungsdrang

–         viele Sorgen, ausgeprägte Ängste

 

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wende dich bitte bei langanhaltenden Schlafstörungen an einen Arzt oder Heilpraktiker.

 

Ich hoffe, du konntest aus diesem Artikel etwas für dich mitnehmen.

Vielleicht hast du noch andere Tipps und Anregungen für einen besseren Schlaf.

Ich freue mich auf deinen Kommentar unter diesem Artikel.

 

Herzlichst

Sandra

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